Starke und unterschiedliche Passwörter sowie Achtsamkeit bei der Weitergabe persönliche Daten schützen vor Betrug im Internet. Nicht nur die Zusammensetzung des Passwortes spielt eine große Rolle bei der Sicherheit, sondern auch die Verwendungshäufigkeit.
Cyberkriminelle haben es vor allem auf die Zugänge für E-Mail-Dienste und Online-Shops abgesehen.
Die Opfer des Onlinebetrugs entsprechen dabei allen Alters- und Bildungsschichten. Zu jeder Zeit kann es in allen gesellschaftlichen Bereichen zum Cyberangriff kommen – vom Datenleck großer Unternehmen bis zum schwachen Passwort einer Privatperson.
Die Ergebnisse der Studie „Digitalbarometer 2020“ der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes sowie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik zeigen, dass jeder Vierte Opfer einer Straftat im Internet wird. Deutlich wird ebenfalls, dass nur jeder Zehnte geeignete Schutzmaßnahmen nutzt, um dies zu verhindern.
Die Präventionskampagne „Mach dein Passwort stark!“ macht genau darauf aufmerksam: Jeder sollte seine Online-Zugänge gut schützen, um Datenmissbrauch und Datensabotage zu verhindern.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, nur persönliche Daten im Internet preiszugeben, die zum Beispiel für eine Registrierung bei Online-Käufen überhaupt erforderlich sind.
Diese Hinweise sind zu beachten: Ein Passwort sollte mindestens aus zehn Zeichen bestehen, Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen enthalten. Nutzen Sie für jeden Online-Zugang ein eigenes sicheres Passwort. Damit verringern Sie das Risiko, dass Kriminelle in sämtliche Accounts eindringen können, wenn es einmal zu einer Sicherheitslücke gekommen ist.
Um sich das sichere Passwort entsprechend der Hinweise merken zu können, gibt es einen einfachen Trick. Erstellen Sie einen kompletten Passwortsatz und verwenden Sie nur die Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter. Das LKA NRW veröffentlichte ein Beispiel: Ich hab Bock auf 2 Döner & 3 Pommes rot-weiß! Daraus ergibt sich das folgende Passwort: IhBa2D&3Pr-w! Sie selbst wählen natürlich einen eigenen Passwortsatz. Hierbei können aufgereihte Emojis als Bilderrätsel eine wertvolle Gedächtnisstütze sein.
Weitere Tipps und Informationen sind unter www.mach-dein-passwort-stark.de zu finden.
Für eine Beratung nehmen Sie gerne Kontakt zu Katharina Willberg, Kriminalprävention Polizei Höxter, unter der Telefonnummer 05271/ 962-1353 oder per E-Mail unter katharina.willberg [at] polizei.nrw.de auf.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.polizei.nrw/cybercrime-0.