Bislang sind fünf Vorfälle zur Anzeige gebracht worden. Schaden ist bei den bekannt gewordenen Fällen nicht eingetreten. Wie viele Anrufe es tatsächlich gegeben hat, ist nicht bekannt.
Diesmal gaben die Betrüger an, dass sie gegen Mitarbeiter von Banken ermitteln würden. Die Mitarbeiter der Banken seien sogenannte „Maulwürfe“, die die Kundendaten ausspähen würden und sie dann missbräuchlich einsetzen. Die falschen Ermittler geben am Telefon weiter an, dass sie die Kontodaten abgleichen müssten. Durch diesen vorgetäuschten Abgleich erhalten sie dann von den Angerufenen eine Auskunft über das Konto und die Vermögensverhältnisse.
Weiter fordern die falschen Ermittler auf, Gelder auf andere Konten zu verschieben oder Schließfächer und Gelddepots anzulegen.
Die Polizei warnt nochmals davor, Geld an fremde Personen zu übergeben.
Sollte sich bei ihnen ein Telefonanrufer als Polizeibeamter ausgeben, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die 110. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt. Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummerder Polizei (110) ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei. Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay. Legen Sie sofort auf.
Beachten Sie: Die Polizei erfragt telefonisch keine Bankdaten wie Kontonummer und Kontostand oder Inhalte von Schließfächern. Geben
Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen. Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben. Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.