Für mehr Sicherheit auf den Straßen: Landesweite LKW-Razzia

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Für mehr Sicherheit auf den Straßen: Landesweite LKW-Razzia
Reul: Wer übermüdet oder überladen fährt, ist eine rollende Gefahr für sich und alle anderen.
PLZ
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Ministerium des Innern NRW
Ministerium des Innern NRW

Jeden Tag fahren tausende LKW über die Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Die Polizei führt heute, 8. August 2025, einen landesweiten Kontrolltag durch. Seit den frühen Morgenstunden werden an mehr als 30 Kontrollstellen im ganzen Land an Autobahnen sowie im Stadtgebiet Lastwagen überprüft - zum Beispiel auf Überladung, falsche Ladungssicherung oder Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten. Ziel ist es, Unfälle zu verhindern und die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen. Unterstützt wird die Polizei dabei von Netzwerkpartnern, wie dem Bundesamt für Logistik und Mobilität, den Bezirksregierungen, den Berufsgenossenschaften, dem Zoll sowie den zuständigen Kommunen. Über 750 Einsatzkräfte der Polizei waren beteiligt. Innenminister Herbert Reul hat die Kontrollen in Dortmund und Köln begleitet.

Minister Herbert Reul: „Deutschland und insbesondere Nordrhein-Westfalen ist Transitland, verbindet mit seinen Autobahnen die europäischen Himmelsrichtungen miteinander. Die LKW-Fahrer sitzen dabei stundenlang am Steuer und stehen häufig unter massivem Zeitdruck. Dabei kann die Sicherheit schnell auf der Strecke bleiben. Ruhezeiten werden nicht eingehalten oder die Fahrzeuge donnern völlig überladen über Brücken und Straßen. Die ersten Kontrollen heute zeigen, wie berechtigt diese Sorge ist: Wir registrieren viele Verstöße - vor allem gegen Ruhezeiten und Ladungssicherung. Fahrer sind​ sogar ohne Führerschein unterwegs. Das muss man sich mal vorstellen. Wer übermüdet fährt oder mit zu viel Tonnen auf der Achse unterwegs ist, ist eine rollende Gefahr für sich und alle anderen.“

Im letzten Jahr hat die Polizei Nordrhein-Westfalen fast 48.000 LKW kontrolliert. Dabei wurden über 35.000 Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten festgestellt. Im vergangenen Jahr kam es in Nordrhein-Westfalen zu rund 4.000 Verkehrsunfällen mit Verletzten, Schwerverletzten oder Getöteten unter Beteiligung eines LKW. 16 LKW-Insassen wurden 2024 im Straßenverkehr getötet.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110