Autofahrer müssen daher immer mit Kindern rechnen, die plötzlich auf die Fahrbahn treten. Insbesondere in Wohngebieten und in der Nähe von Kinderspielplätzen sollten Autofahrer immer bremsbereit sein und die Geschwindigkeit deutlich drosseln.
Kinder sind aufgrund ihres Entwicklungsstandes weder körperlich noch geistig in der Lage, mit den komplexen Situationen des Straßenverkehrs fertig zu werden.
Ihr Gesichtsfeld ist noch sehr eingeschränkt, daher können sie ein heran nahendes Fahrzeug erst spät erkennen. Auch ist ihre Fähigkeit zur Ortung von Geräuschen noch nicht ausreichend ausgebildet.
Wegen ihrer geringen Körpergröße, können sie die Straße nur schwer einsehen und werden selbst schnell übersehen, z.B. zwischen geparkten Autos.
Da Kinder oft impulsiv handeln, sind sie für andere Verkehrsteilnehmer unberechenbar. Wenn sich z.B. etwas Interessantes auf der anderen Straßenseite befindet, blenden sie das Verkehrsgeschehen aus und laufen los.
Als Fußgänger sind Kinder frühestens mit zehn Jahren den Anforderungen des Straßenverkehrs gewachsen, als Radfahrer sogar erst mit vierzehn Jahren.
Im Kreis Höxter verunglückten im Jahr 2017 insgesamt 38 Kinder im Straßenverkehr. Das sind 2 Kinder weniger als im Jahr 2016. 11 Kinder verunglückten als Fußgänger, 10 Kinder als Radfahrer, 15 Kinder als Mitfahrer in Pkw, 1 Kind als Mitfahrer im Schulbus und 1 Kind als Mitfahrer auf einem Quad.