Kontaktbeamter für interkulturelle und -religiöse Angelegenheiten ist Polizeihauptkommissar Klaus Geiser

Der "KIA" und Bischof Damian
Kontaktbeamter für interkulturelle und -religiöse Angelegenheiten ist Polizeihauptkommissar Klaus Geiser
Klaus Geiser ist Ansprechpartner der Polizei im Kreis Höxter.
Als "Kontaktbeamter für interkulturelle und -religiöse Angelegenheiten (KIA)" ist Polizeihauptkommissar Klaus Geiser ein kompetenter Ansprechpartner für den ganzen Kreis Höxter.
Von Klaus Geiser

Seit vielen Jahren siedeln sich immer mehr Menschen, die aus anderen Ländern stammen, sei es aus Grund von Verfolgung, Vertreibung oder wirtschaftlicher Not, in der Bundesrepublik Deutschland an und finden hier ihre neue Heimat.

So auch im Kreis Höxter. Um auf diese Menschen zuzugehen und sie nicht „allein“ zu lassen, gibt es verschiedene Institutionen, die sich um Zuwanderer und Flüchtlinge intensiv kümmern. Eine davon ist der sogenannte „Kontaktbeamte für interkulturelle und -religiöse Angelegenheiten (KIA)“, den die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024 bei der Polizei eingeführt hat, um im Bereich der Exekutive eine vertrauensvolle und verantwortungsbewusste Kontaktaufnahme und Verständigung zu gewährleisten. Zuvor nannte sich der im Jahre 2005 erstmals eingeführte Kontaktbeamte kurz KMI und war zunächst nur für muslimische Institutionen zuständig. 

Im Kreis Höxter gibt es fünf Moscheegemeinden und einige deutsch-türkische Kulturvereine, die sich auf die Kernstädte Steinheim, Brakel, Warburg und Höxter verteilen. 

Aber auch Gemeinden der Baptisten in Willebadessen, Bad Driburg, Höxter und Warburg, der Mennoniten in Brakel, der Buddhisten in Warburg, sowie Orthodoxe Glaubensrichtungen in Brenkhausen und Warburg, sind im Kreis Höxter vertreten. 

Um auch zu diesen Glaubensgemeinden seitens der Polizei Kontakt aufzunehmen, änderte sich nicht nur die Bezeichnung des Kontaktbeamten vom KMI zum KIA, sondern auch das Betätigungsfeld wurde erweitert. 

Der KIA der Polizei, besucht in regelmäßigen Abständen oder auf Wunsch die jeweiligen Gemeinden und Kulturvereine, um auf vertrauensvoller Basis den Kontakt herzustellen und zu vertiefen. Zudem soll versucht werden, aufgetretene polizeirelevante Probleme innerhalb der Gemeinde zu lösen oder externe Störungen und Schwierigkeiten zu beheben. Im Kreis Höxter sind solche Probleme und Störungen jedoch weitestgehend unbekannt. Ein friedliches Miteinander und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Landeskirchengemeinden werden großgeschrieben.

Der KIA soll eben Ansprechpartner für Menschen mit Migrationshintergrund sein, ganz gleich aus welchem Land sie kommen, welcher Abstammung sie sind und welcher Glaubensrichtung sie angehören.

Eine große Anzahl von Menschen mit Migrationshintergrund wohnt schon seit vielen Jahren oder sogar von Geburt an hier im Kreis Höxter. Doch noch immer erfährt man Berührungsängste bei den Menschen bezüglich der verschiedenen Kulturen, Sprachen und Lebensgewohnheiten. Natürlich ist es nicht immer einfach, sich von heute auf morgen auf andere und für noch immer unbekannte Lebensweisen einzustellen. Die verschiedenen Gesetze und Verordnungen sind den Menschen aus anderen Staaten häufig nicht geläufig. Nicht zuletzt hier hilft der KIA den Migranten, sich schnellstmöglich einzugewöhnen.

Das Land Nordrhein-Westfalen legt bei seinen KIA der Kreispolizeibehörden darüber hinaus großen Wert auf regelmäßige Fortbildungen. In verschiedenen Seminaren zum Thema „Interkulturelle Kompetenz“ werden die Kontaktbeamten regelmäßig gezielt geschult und ausgebildet.

Gesellschaftliche Veränderungen machen auch vor dem Kreis Höxter nicht halt. Dieser Umstand ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Die Polizei leistet durch den Einsatz des KIA einen weiteren Beitrag für ein friedliches und ausgewogenes Zusammenleben der Menschen im Kreis Höxter.

Klaus Geiser ist erreichbar an der Bezirksdienststelle in Bad Driburg unter der Telefonnummer 05253/98701748.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110